Vita

Ich bin Sabine
Geboren in Schwaben – ja, die sprichwörtlich vielleicht überzogene Sparsamkeit lebt in mir … meistens.
Aufgewachsen in der Lüneburger Heide.
1980 – 1983 Ausbildung  zur Keramikerin in Dithmarschen.
Nach der ‚Lehre‘  noch 3 Jahre als ‚Gesellin‘ gearbeitet – Geschirr, Vasen, Blumentöpfe und insbesondere auch Ofenkacheln.
Ab 1986 bereicherten unsere Kinder mein Leben.
Die Erfüllung durch die Erziehung der Kinder  und die Mitarbeit im Familien-Landhandel ließen die Pötterei etwas in den Hintergrund treten.

1999 gab es die berufliche Neuorientierung hin zur Erzieherin und Waldpädagogin – die Nähe zur Natur begleitet mich mein gesamtes Leben.

Viele Jahre hat mich der Beruf mit großer Freude erfüllt. Hier gab es immer wieder Möglichkeiten auch meine Töpferei-Leidenschaft einzubinden.
Schleichend entfernt sich die Pädagogik immer weiter von den Kindern – hin zu Profilen und Vorschriften. Daher habe ich hier die ‚Segel gestrichen‘ und suche nun wieder meine innere Zufriedenheit in der Töpferei.
Das Spannende in der Bearbeitung von Keramik ist für mich die Vielfalt der Formen und Materialien. Ich liebe es hier zu experimentieren.Meine Leidenschaft sind Skulpturen: hier habe ich eine Möglichkeit gefunden, das, was mir durch den Kopf geht,  umzusetzen und bildlich zu machen.

Hier meldet sich noch jemand zu Wort:

„Ich bin der Ton, der feine Bruder vom Lehm,

Ich bin Sabines bevorzugtes Lieblingsmaterial.

Was für ein Glück ich habe!

Sie bezieht mich immer mit ein. Meine Farbe, meine Körnung, meine Weichheit und Standfestigkeit.

Ich liebe es, von ihr geknetet, oder massiert zu werden. Sie darf mich
sogar schlagen, weil mir das eine angenehme Geschmeidigkeit verschafft. Aber am liebsten mag ich es, wenn sie mir immer und immer wieder meine Falten glattstreicht und mich mit weichem Schlicker verwöhnt.

Ich bin nicht eitel.

Ich bin uralt, älter, als ihr Menschen je werden könntet. Lustig, wie ich
vermenschlicht werde, mit Hals, Schulter, Bauch, Fuß, Lippe….
Kopf?“